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BBSR-Analysen Kompakt 9/2021, Bonn

Verbund-Forschende

Regionale Sterblichkeitsmuster in Deutschland. Altersstruktur, Lebenserwartung und COVID-19

Zusammenfassung

Dank der neuartigen Infektionskrankheit COVID-19 bewegen das Thema Sterblichkeit und die aktuelle Zahl der Todesfälle die öffentliche Diskussion in einem Maße, wie wir es bislang kaum erlebt haben. Für die Forschung des BBSR ist das Thema Mortalität auch deshalb relevant, weil die Annahmen zur regional differenzierten Sterblichkeitsentwicklung in Deutschland eine wichtige Stellgröße der Bevölkerungsprognose sind. Deutschlandweit starben von 2015 bis 2019 täglich durchschnittlich über 2.500 Personen. Basierend auf Regionalanalysen dieser „normalen“ Sterblichkeitsverhältnisse wird prognostiziert, dass sich dieser Wert bis 2040 auf fast 2.900 Personen erhöht. Angesichts der hohen COVID-19-bedingten Sterbefallzahlen stellt sich damit auch die Frage, ob das BBSR an den bisherigen Annahmen seiner Bevölkerungsprognose etwas ändern muss. Die vorliegende Analyse liefert einen aktuellen Überblick über das Niveau und die regionalen Strukturen der Sterblichkeit in Deutschland, wie über deren wesentliche Einflussfaktoren. Dabei wird die aktuelle COVID-19-Situation in den Kontext der „üblichen“ Sterblichkeitsentwicklung eingeordnet. Das soll zu einem besseren Verständnis dieser Prozesse und deren Bewertung beitragen und Orientierung für die weiteren Arbeiten an der regionalisierten BBSR-Bevölkerungsprognose geben.

Alle Publizierende

Maretzke, S., Nowossadeck, E.

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