⚽️ Bei der Frauenfußball-Europameisterschaft steht am Sonntag das Finale an - und die deutsche Nationalelf ist mit dabei!

Dabei hatte es der deutsche Frauenfußball in den vergangenen Jahrzehnten schwer. Zwischen 1955 und 1970 verbot der Deutsche Fußballbund (DFB) Frauenmannschaften sogar komplett. "Diese Kampfsportart (ist) der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd", hieß es in der damaligen Begründung, "Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand."

Nicht so in der DDR: Hier gab es kein Fußballverbot für Frauen, wenngleich das SED-Politbüro ihn nicht als Leistungssport anerkannte. Frauen sollten stattdessen turnen, schwimmen oder sprinten. Auch aus diesem Grund dauerte es bis 1990, dass eine DDR-Frauenauswahl ihr erstes internationales Spiel bestritt.

Am 9. Mai begegnete die Elf unter Leitung des Turbine-Potsdam-Trainers Bernd Schröder der Tschechoslowakei. Das Spiel im Brandenburger Karl-Liebknecht-Stadion endete mit 0:3 zugunsten der ČSSR. 🥅

Für die DDR sollte das erste Nationalmannschaftsspiel auch das letzte bleiben. Ein halbes Jahr später, am 21. November 1990, wurden der DFB und der ostdeutsche Fußballverband DFV zusammengelegt - und somit auch die Nationalteams beider Länder.

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