Im Jahr 2017 zogen zum ersten Mal mehr Menschen aus dem Westen Deutschlands in die ostdeutschen Bundesländer als andersrum. Seitdem steigt das sogenannte Wanderungssaldo - also die Änderung der Bevölkerungsgröße - ununterbrochen zugunsten der östlichen Bundesländer. Zuletzt verzeichneten insbesondere Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen ein großes Wachstum.

Vor 2017 war es viele Jahre andersrum: Fast 4 Mio. Menschen zogen seit dem Fall der Berliner Mauer 1989 aus der ehemaligen DDR in den Westen. Die Gründe waren vielfältig: einige erhofften sich bessere Chancen am Arbeitsmarkt, andere wollten endlich wieder näher bei der Familie sein.

Zwar zogen während dieser Zeit auch immer wieder Menschen aus dem Westen nach Ostdeutschland, dennoch schrumpfte die Bevölkerung der “neuen Bundesländer” seit der Wiedervereinigung um mehr als eine Million Menschen. Diese Wanderung innerhalb Deutschlands erforschen Wissenschaftler*innen unter dem Begriff der “Binnenmigration”. *

* Nicht in die “Binnenmigration” eingeschlossen sind Umzüge in die Hauptstadt Berlin, da diese während der Teilung einen besonderen Status hatte.

Wie ist es bei euch: Kennt ihr Personen, die nach der Wende von einer “Hälfte” des Landes in die andere zogen? Seid ihr vielleicht selbst innerhalb Deutschlands umgezogen? Lasst uns in den Kommentaren über eure Erfahrungen diskutieren!
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